Es gibt unterschiedlichste Alternativen
für die Steuerung der Bewegung -
und wieder sind Fader die schlechteste. Neben vorprogrammierten
Positionen (Presets) bieten Trackerball
und Encoder-Räder mit integrierter
Grobeinstellung die flexibelste Möglichkeit für den
perfekten Zugriff. Grundsätzlich steuern die DMX-Werte den Ausschlag
des Spiegels in Relation zur Lampe. Erst die bühnenorientierte Pan/Tilt-Verarbeitung macht die Bewegungssteuerung unabhängig von Scan-Position und Scan-Mechanik. Encoder, Trackerball oder Graphik-Tablett steuern direkt den Lichtstrahl auf der Bühne. Synchrone und geradlinige Bewegungen aller aktivierten Scanner und die Möglichkeit einer Verfolgerfahrt geben dem Benutzer die Chance, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Da bei Extrempositionen (z.B. Bühnendecke) die direkte Ansteuerung der DMX-Werte jedoch oft einfacher zu handhaben ist, kommt es also auch darauf an, wie schnell man zwischen den beiden Steuermodi wechseln kann. |
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Komplette Bühnenbilder oder Zusammenfassung einzelner EffekteBühnenbilder von traditionellen Dimmerpulten konnten beliebig kombiniert werden - die Helligkeit der einzelnen Lampe entsprach stets dem höchsten aufgerufenen Wert (HTP-Prinzip). Auch bei einem Scan-Controller ist es äußerst hilfreich, Effekte kombinieren zu können. Das HTP-Prinzip (Highest Takes Precedence) hätte jedoch zur Folge, daß beim Aufruf mehrerer Effekte z.B. stets die Farbe ausgewählt wird, die zufällig dem höchsten DMX-Wert entspricht. ,,Latest Takes Precedence" (LTP) bedeutet, daß stets der zuletzt aufgerufene Befehl ausgeführt wird. LTP ist aber erst dann sinnvoll einzusetzen, wenn selektiv pro Memory bestimmt werden kann, welche Effekte überhaupt angesprochen werden sollen. Nur so ist es möglich, z.B. eine beliebige Bewegung oder Position nachträglich mit einer gespeicherten Farb- und Gobo-Auswahl zu kombinieren. |
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Einstellen eines Bühnenbildes und Direktzugriff während einer ShowSchieberegler sind durchaus geeignet, die Helligkeit einer Lampe zu steuern. Für die Anwahl von Farben, Gobos oder Prismen sind sie denkbar ungeeignet. Was liegt näher, als eine Liste der Farben anzuzeigen und per Taste die gewünschte Farbe anzuwählen? Mit welchen Werten und auf welchem DMX-Kanal diese Befehle an den jeweiligen Scan weitergegeben werden, ist die Aufgabe des Pultes. Selbst für die Bewegungssteuerung ist diese Arbeitsweise mit vorprogrammierbaren Positionen unschlagbar. Da nur diese Positions-Presets korrigiert werden müssen, können gespeicherte Programme schnell auf einen neuen Bühnenaufbau oder einen neuen Lampentyp übertragen werden. |
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