Hier
haben wir
also unseren Anschluß - wie wir ihn kennen und lieben.
Dieser Kamerad ist der Kleinste der "roten" CEE Reihe, man kann schön das "16A" auf dem Deckel erkennen. Mit 16A ist auch die herkömmliche Steckdose abgesichert. Ob nun 16, 32, 63 oder 125A CEE - Das Prinzip ist das Gleiche, der 125er ist jetzt auch nicht gefährlicher, weil der Strom über 10x so hoch ist als beim 16er, beide sind gleich tödlich. Es kommt nicht darauf an, wieviel Strom fließen KANN, sondern wieviel Strom durch einen durch fließt und da reichen weniger als 100mA, um einem den Weg ins Jenseits zu ebnen. Eine 60W Glühlampe brennt ja auch nicht durch, nur weil ich sie über meinen ganz speziellen CEE125A->3 x Schuko Adapter betreibe... Auch schön zu erkennen: "3P+N+PE", also 3 Phasen + Nulleiter + Erde Soooo sollte das liebe Teilchen dann auch angeschlossen sein, möglichst natürlich vollständig. Wenn man nur Drehstrommotoren betreibt, benötigt man keinen Nullleiter. Findige Leute gehen dann gerne hin, und nehmen auch nur ein vieradriges Kabel, da man ja drölf euro fufzich an Kupfer für die 5. Ader spart. Aber genau deshalb wollen wir ja jetzt mal messen, ob auch alles so ist, wie es sein sollte. Auf dem linken Bild sieht man gerade die Messung L1 gegen N. Gaaaaanz wichtig: Bei der Kupllung (also "dem Weibchen") MUSS der N auf der rechten Seite sein. Es kam auch schon vor, dass er sich auf der linken Seite befunden hat. Das macht dann allen Verbrauchern, die nach dem Verteiler (z.Bsp. CEE16A auf Schuko) auf der ersten Phase angeschlossen werden. Geräte, die jedoch auf L2 und L3 angeschlossen werden, bekommen 400V ab und verabschieden sich dann gerne auch mal mit dezenten Rauchzeichen. Eselsbrücke? Habe ich keine, aber vielleicht tragen Sie rechts?!? Nun misst man auf alle Fälle jede Phase gegen den Nulleiter - am linken Beispiel sieht man gerade die Messung von L1, wobei die rote Messpitze unschönerweise auf dem "N" steckt. Der untere, leider durch die Messspitze etwas verdeckte Anschluß ist der PE (Schutzleiter / "Erde"). Ihn erkennt man aber recht gut, meist ist er etwas dicker und wenn man mal genau hinsieht, erkennt man, dass der Kontakt innen etwas weiter als bei den anderen "Pins" vorragt - somit wird gewährleistet, dass erst alle Phasen von einem Gerät weggeschaltet sind, bevor die Verbindung zur schützenden Erde unterbrochen wird. Liegen zwischen den Phasen und dem N immer so selten mehr, oft weniger als 230V ist alles in Ordnung, man darf sogar davon ausgehen, dass man einen Nulleiter hat. Ich überprüfe dann generell noch die 3 Phasen gegeneinander (also L1-L2, L1-L3 und L2-L3), dort sollte das Gerät um die 400V anzeigen. Wer ganz sicher gehen will mit dem Nulleiter, der überprüft dann auch noch den Ohmschen Wert zwischen N und PE. Dieser sollte idealerweise bei 0,x Ohm liegen, je nach Leitungslänge auch mal bei 1Ohm. Genauere Messungen können wir mit unseren herkömmlichen Multimetern nicht machen, aber das sollte auch genügen, um ruhigen Gewissens seine Anlage an den vorhandenen Anschluss zu stöpseln. Spaßhalber könnt ihr den Zeltelektriker ja mal nach dem Prüfprotokoll über die vorhandene Elektroanlage fragen.... Also rein mit dem Ding, Lampen checken, Endstufen anwerfen und Ohren vor's Holz, rauf mit der Truss! Viel Spaß beim Einleuchten, Programmieren und den Tonkollegen natürlich beim Soundcheck, bevor es wieder heisst: "Rock and Roll!" |
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